Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, die sich mittlerweile als weltverbreitete „Volkserkrankung“ etabliert hat. Bei Parodontalbehandlungen steht in der Regel eine  Krankheit im Mittelpunkt. In der Praxis lässt sich die Parodontitis durch eine einfache Befundung und einer Röntgenuntersuchung unkompliziert und schmerzhaft diagnostizieren. Die ersten Anzeichen der Parodontitis: Mundgeruch, Zahnfleischbluten, Zahnfleischschwellung, Rückbildung des Zahnfleisches, Lockere Zähne. Die Parodontitisbehandlung hat in der Regel zwei Hauptziele: die Entzündung zu stoppen und das Gewebe, das die Zähne stützt, dauerhaft zu erhalten.

Schritt 1 – Basisbehandlung

• Reinigung der Zahnfleischtaschen (bei örtlicher Betäubung)
• Glättung der erreichbaren Flächen der Zahnwurzeln

Meist reicht die Therapie aus, um die Entzündung zu stoppen.

Schritt 2 – Chirurgische Eingriffe

Führt die Basistherapie in Einzelfällen nicht zu einer Besserung, wenn besonders tiefe Zahnfleischtaschen vorliegen, sind chirurgische Eingriffe erforderlich.

• Reinigung tiefer Zahnfleischtaschen
• Regeneration des Zahnhalteapparates
• Regeneration (Wiederaufbau) des Zahnfleisches: Plastische Operation

Schritt 3 – Nachsorge

Da die Parodontitis eine chronische Erkrankung ist, muss dauerhaft Nachsorge betrieben werden. Die Eckpfeiler auch hier: konsequente Mundhygiene, Kontrolluntersuchungen durch den Zahnarzt, regelmäßige (mindestens 2 x im Jahr) professionelle Zahnreining.

Ein langfristiger Erfolg aller drei Therapieschritte hängt stark von der Mitwirkung der Patientin bzw. des Patienten ab. Bei regelmäßiger Nachsorge und richtiger Mundhygiene haben die Patienten eine große Chance, dass die erreichten Verbesserungen von Dauer sind.